Im Hamburger Hafen gibt es zahlreiche Hafenrundfahrten mit dem Boot, die verschiedene Routen und Schwerpunkte bieten, um die Vielfalt dieses bedeutenden Hafens zu erkunden. Die beiden bekanntesten sind sicherlich die große Hafenrundfahrt und die Lichterfahrt:
- Große Hafenrundfahrt: Die Große Hafenrundfahrt gibt es in zwei Varianten. Einmal die kürzere einstündige Hafenrundfahrt, die in Richtung Elbmündung startet und dann zu den Containerterminals abbiegt. Zum Schluss geht die Fahrt über die Elbphilharmonie zum Ausgangspunkt zurück. In der zweiten, zweistündigen Variante wird die Tour noch um die Speicherstadt ergänzt.
- Lichterfahrt: Diese Bootstour findet oft am Abend statt und bietet einen faszinierenden Blick auf den beleuchteten Hamburger Hafen. Während Sie die Lichter der Stadt bewundern, erfahren Sie mehr über die Geschichte und die Entwicklung des Hafens. Auch hier gibt es mehrere Varianten. Einmal die Tour, die den Containerhafen abfährt und dann die deutlich schönere, die in die hell erleuchtete Speicherstadt geht.
Start der Hafenrundfahrt in Richtung Elbmündung
Ich war Anfang September in Hamburg, um den Abschied von Fettes Brot zu zelebrieren und habe dann natürlich eine Hafenrundfahrt gemacht. Und zwar die zweistündige Tour in Kombination mit der Speicherstadt. Die gleiche Tour (ohne Speicherstadt) hatte ich schon mal als Lichtertour gemacht. War auch schön, aber ich würde immer empfehlen die Variante mit Speicherstadt zu nehmen, auch wenn diese ein bisschen teurer ist.
Containerhafen und AIDA-Liegeplatz
Elbphilharmonie und Speicherstadt
Auf dem Weg zurück zur Elbphilharmonie kann man die ganze Schönheit des Hamburger Hafens noch einmal betrachten und auch das rege Treiben an den Landungsbrücken. Danach geht es in die Speicherstadt.
Die Speicherstadt in Hamburg, einst das Herz des Hafenbetriebs, ist ein historisches Viertel mit beeindruckender roter Backsteinarchitektur. Errichtet zwischen 1883 und 1927 auf Holzpfählen und stabilen Fundamenten, war sie ein Lager- und Logistikzentrum für wertvolle Waren wie Kaffee, Tee und Gewürze. Diese ikonischen Lagerhäuser mit ihren engen Wasserwegen verleihen der Speicherstadt ihren einzigartigen Charme.
Die Speicherstadt wurde 2015 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, was ihre kulturelle und historische Bedeutung unterstreicht. Heute ist sie ein lebendiges Viertel, in dem viele der historischen Gebäude eine neue Bestimmung gefunden haben. Neben Büros und Apartments gibt es hier Museen, darunter das Hamburg Dungeon, das Miniatur Wunderland (eine der weltweit größten Modelleisenbahnanlagen) und das Gewürzmuseum. Daneben sind das Fleetschlösschen und das Wasserschloss beliebte Fotospots. Bei mir war das Licht allerdings ein bisschen schwierig.
Die Speicherstadt ist zu einer beliebten Touristenattraktion geworden, die Besuchern die Geschichte des Hamburger Hafens, die Architektur des 19. Jahrhunderts und das kulturelle Erbe der Stadt näherbringt.
Wer jetzt noch nicht genug hat, der kann gemütlich an den Landungsbrücken entlang schlendern oder einfach nur die einfahrenden Schiffe beobachten. Kleiner Tipp von mir: Oberhalb der Haltestelle der S-/U-Bahn befindet sich eine nette Aussichtsterrasse, auf der man einen tollen Blick über den Hafen hat. Wer direkt am Wasser sitzen und dazu gute Mucke haben will, dem kann ich de Astra-Biergarten empfehlen. zwar ist der Ausschank (alles Selbstabholer) nicht wirklich schnell, aber man sitzt super und hat am Ende noch einen tollen Sonnenuntergang.