Wandern im Schwarzwald: Schluchsee und Feldberg
Eigentlich wollte ich im Juni ja in die Alpen fahren, um die Erlanger Hütte zu besuchen und ein bisschen zu wandern. Das Wetter machte mir aber einen Strich durch die Rechnung, so dass ich mich entschied den Schwarzwald zu besuchen.
Jägersteig am Schluchsee
Am Samstag machte ich zum Schluchsee auf, an dessen Ufer der gleichnamige Heilkurort liegt. Der größte See des Schwarzwaldes ist zudem ein beliebtes Wassersportzentrum in der Region. Allerdings war die Beschreibung meiner Tour irreführend. Denn angepriesen wurde der Rundweg als so genannter “Schwarzwälder Genießerpfad”, der Landschafts- und Sinneserlebnis der Extraklasse verspricht. Bis auf den mehr oder weniger schönen Ausblick vom Bildstein verbrachte ich aber die meiste Zeit im Wald und hatte nur wenige Ausblicke auf die umliegenden Hügel des Mittelgebirges. Und die angegebene Wanderzeit von vier Stunden ist wohl auf gemütliches Gehen ausgelegt als auf richtiges Wandern, denn nach knapp zwei Stunden (mit Pause am Bildstein) war ich wieder zurück. Anspruchsvoll ist was anderes.
Tourdaten:
- Wanderparkplatz „Im Wolfsgrund“: Kosten 5.-€
- Dauer Rundweg: offiziell 4h, machbar in 2h
- Empfehlung: Nein, ich würde die Tour nicht mehr machen
Nachdem ich Mittags wieder zurück am Auto war, bin ich spontan noch zum Rheinfall nach Schaffhausen gefahren und habe mir den beeindruckenden Wasserfall angesehen und habe danach noch einen Freund besucht, der ums Eck wohnt, ehe es dann wieder zurück nach Schluchsee ging. Zum Entspannen kann ich den See und auch das kleine Örtchen allerdings wärmstens empfehlen.
Feldbergsteig
Am nächsten Tag ging es dann zum Feldberg, der nur wenige Kilometer von Schluchsee liegt. Der Feldbergsteig ist ebenso ein “Schwarzwälder Genießerpfad” und beginnt am Haus der Natur am Feldberg. Allerdings kann man nicht mehr dan dem Haus parken, sondern muss ins kostenpflichtige Parkhaus. Dann geht es auf einem Panoramaweg bis zur Bergstation der Feldbergbahn, am Bismarckdenkmal vorbei über den Grüblesattel bis auf den 1493 Meter hohen Feldberggipfel. Danach kommt man an einigen Hütten vorbei (St. Wilhelmer Hütte (Alternativroute über die Todtnauer Hütte), Zastler Hütte und zur Baldenweger Hütte), ehe es endlich ein wenig anspruchsvoller wird. Denn bis dahin konnte man die breiten Wege ohne große Anstrengung ablaufen. Auf einmal werden die Pfade steiler, führen an kleinen Wasserfällen vorbei und münden dann erst am Raimartihof und endet dann am Feldsee. Der kleine See liegt wirklich sehr idyllisch im Wald mit Blick auf das Bismarckdenkmal. Nach einer Brotzeit mit anschließender Umrundung des Sees ging es dann wieder zurück zum Haus der Natur. Der letzte Anstieg hatte dann auch endlich was von einer richtigen Bergwanderung, auch wenn der Anstieg sich nicht lang hinzog.
Tourdaten:
- Parken: Parkhaus am Feldberg: ca. 7 Euro
- Schöner Rundweg über den Feldberggipfel an diversen Hütten vorbei bis zum Feldsee
- Dauer: angegeben waren 5 Stunden, ich habe knappe 3,5 Stunden gebraucht
- Empfehlung: Ja
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